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Parodontitis­behandlung

Eine Parodontitis entwickelt sich meist aus einer lange unbehandelten Zahnfleischentzündung. Sie wird durch Bakterien verursacht und ist eine chronische Erkrankung des Zahnhalteapparates. Die Parodontitis kann nur durch eine sorgfältige Behandlung sowie eine dauerhafte und engmaschige Kontrolle langfristig aufgehalten werden.

Was passiert bei einer Parodontitis?

Zwischen Zahn und Zahnfleisch bilden sich bei einer Parodontitis Zahnfleischtaschen. Je tiefer diese Taschen sind, desto leichter haben es bakterielle Beläge, sich darin festzusetzen. Sie lassen sich mit der Zahnbürste alleine nicht mehr entfernen und begünstigen ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung. Die Zahnhaltefasern werden angegriffen, sodass sich die Zähne nach und nach immer weiter lockern. Bei Erwachsenen hat die Parodontitis längst Karies als Hauptursache für Zahnverlust abgelöst!

Wichtig: Über das entzündete Zahnbett gelangen Bakterien in die Blutbahn. Eine Parodontitis gefährdet daher nicht nur den Halt der Zähne, sondern kann auch die Allgemeingesundheit beeinträchtigen. Zum Beispiel wird die Entzündung in Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schwangerschaftskomplikationen und Osteoporose gebracht.

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Parodontitis:

Je nach Ausmaß der Erkrankung kann eine geschlossene Parodontitisbehandlung ausreichend sein. Bei dieser beseitigen wir Beläge rund um den Zahnfleischrand. Um die Reinigung effektiv zu unterstützen, steht uns moderne Ultraschalltechnik zur Verfügung.

Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis folgt unter Umständen eine offene Parodontitisbehandlung, bei der in einem kleinen chirurgischen Eingriff das Zahnfleisch vorsichtig abgelöst, erkranktes Gewebe entfernt und freiliegende Bereiche gereinigt werden.

Ist eine Parodontitis weit fortgeschritten, sind in der Regel insbesondere Zahnfleisch und Knochen geschädigt und zurückgegangen.

Zum Wiederaufbau bieten die gesteuerte Geweberegeneration (Guided Tissue Regeneration, GTR) und der gesteuerte Knochenaufbau (Guided Bone Regeneration, GBR) sehr gute Behandlungsmöglichkeiten.

Bei Bedarf ergänzen wir unsere Behandlung mit antibakteriellen Wirkstoffen. Ein Beispiel dafür ist der Periochip®, ein dünnes, nur wenige Millimeter großes Gelatineplättchen, das den antibakteriellen Wirkstoff Chlorhexidin enthält.

Der Chip wird in die Zahnfleischtasche zwischen Zahnwurzel und Zahnfleisch eingelegt, gibt seinen Wirkstoff kontinuierlich ab und wird anschließend vom Körper rückstandsfrei wieder aufgelöst. Er ist in der Regel nicht spürbar, sein Wirkstoff beseitigt Bakterien jedoch effektiv und nachhaltig.

In unserem Zahnratgeber erfahren Sie mehr über die Vorbeugung und Behandlung der Parodontitis.